Haus- und fachärztliche Praxis

Metabolisches Syndrom

Das metabolische Syndrom ist eine weitverbreitete aber weitgehend unbekannte Erkrankung

Das metabolische Syndrom ist eine weitverbreitete, aber bei der Bevölkerung weitgehend unbekannte Erkrankung. Sie ist durch eine Kombination verschiedener krankhafter Veränderungen gekennzeichnet, die in unterschiedlicher Ausprägung vorkommen können, bzw. die teilweise erst mit einem Abstand von Jahren auftreten.

Das metabolische Syndrom führt unerkannt und unbehandelt zu Schäden an den Blutgefäßen. Die Folgen können Schlaganfall, Herzinfarkt und die Schaufensterkrankheit (bei der es sich um eine Durchblutungsstörung der Beine handelt) sein.

Das wichtigste Kriterium ist die bauchbetonte Fettsucht (=Bauchumfang bei Männern über 94 cm, bei Frauen über 80 cm). Hinzu kommen mindestens zwei der folgenden Risikofaktoren

  • Blutdruck über 130/85 mmHg
  • Triglyceride (auch Neutralfette genannt) über 150 mg/dl
  • HDL-Cholesterin (das sogenannte gute Cholesterin) unter 40 mg/dl
  • Nüchtern-Blutzucker über 100 mg/dl

Im Laufe der Jahre kommen die anderen Risikofaktoren in der Regel alle dazu. Das Vollbild des Krankheitsbildes ist eine Kombination aus Fettsucht, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Gicht.

Die Lebensqualität und die Lebenserwartung sind drastisch reduziert.