Haus- und fachärztliche Praxis

Trigger: In Deutschland wenig bekannt

Das Wissen über Triggerpunkte ist in der deutschen Medizin leider unvollständig angekommen.

Trigger: In Deutschland wenig bekannt

 

 

Das Wissen über Triggerpunkte ist in der deutschen Medizin leider unvollständig angekommen. Obwohl es ein eindeutiges wissenschaftliches Konzept gibt, wird das Wissen über Triggerpunkte und die verursachten Beschwerden in der Medizinerausbildung nicht berücksichtigt. Und das, obwohl 80 % der Beschwerden des Bewegungsapparates und der so genannten funktionellen Beschwerden (Symptome, die auf Erkrankungen der Eingeweide schließen lassen, für die es aber keinen krankhaften Befund gibt) durch Triggerpunkte verursacht sind. Bereits beim Antritt meiner ersten Stelle 1987 in einer orthopädischen Rehabilitationsklinik wurde ich vom Oberarzt auf bestimmte Punkte aufmerksam gemacht:

 

 

Diese Punkte muss man suchen. Dann kann man mit Quaddeln und Infiltrieren mit einem Lokalanästhetikum die Beschwerden lindern.

 

 

Das damals bekannte Konzept in Deutschland war die diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie. Hierbei wurden sogenannte „DAWOS“-Punkte (von: DA, WO’S weh tut.) anästhesiert. Ich habe damals schon die Beobachtung gemacht, dass die Schmerzen zwar vorübergehend gebessert wurden, aber keine langfristige Heilung erreicht wurde. Noch in den ersten Jahren meiner Tätigkeit als Hausarzt habe ich die Lokalanästhesie sehr häufig angewandt.